Die Sensorische Integrationstherapie gilt als einer der wichtigsten Therapieansätze der Ergotherapie bei Kindern. Sie wurde 1976 durch die Psychologin und Ergotherapeutin Jean Ayres entwickelt und dient zur besseren Verarbeitung von Sinnesreizen im zentralen Nervensystem.
Sensorische Integrationstherapie wird vor allem bei Kindern mit Entwicklungsverzögerung und Aufmerksamkeitsstörungen eingesetzt. Außerdem werden Störungen von Grob- und Feinmotorik, psychosomatische Probleme und Behinderungen mit der Sensorischen Integrationstherapie behandelt.
Die Therapieangebote zielen auf die Motivation der Kinder ab und werden dann als zielgerichtete motorische Aktivitäten, Spiele oder Handlungen verpackt.
Die gemeinsam festgelegten Therapieziele werden in der jeweiligen Therapieeinheit auf die momentanen Bedürfnisse des Kindes und seiner Familie abgestimmt. Dabei spielt die Übertragung der Therapieerfolge in die Lebenswelt des Kindes eine entscheidende Rolle. Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des SI-Konzepts ist die Beratung und Begleitung Angehöriger. Dabei ist ein Schwerpunkt die Elternarbeit insbesondere die Übertragung der therapeutischen Inhalte in den kindlichen Alltag.
Sollte Ihr Kind Schwierigkeiten in der Aufmerksamkeit, der Geschicklichkeit, der Verarbeitung der Reizaufnahme und deren Verarbeitung haben, so kann Sensorische Integrationstherapie ein möglicher Weg für Sie sein.
Die Feinmotorik ist die Grundlage für Kinder um das Schreiben zu lernen und mit den Händen genau arbeiten zu können. Die Entwicklung beginnt bereits im Kleinkind- und Kindergartenalter.
Defizite in der Feinmotorik fallen häufig im Vorschulalter und nach der Einschulung auf. Unsere ErgotherapeutInnen klären zunächst ab, ob alle Grundlagen im Rumpf, den Schultern und den Armen gegeben sind und trainieren dann gezielt die Motorik der Finger.
Im wende.punkt werden hier Therapieprogramme, wie z.B. RAVEK und "Den Stift im Griff" verwendet. Hier wird ein Training gewährleistet, das effektiv ist und den Kindern Spaß macht. Denn dem Kind soll ja ein guter Start in die Schulzeit mit Spaß gelingen.
Linkshändigkeit ist keine Krankheit! Jedoch haben es linkshändige Menschen in unserer von Rechtshändern geprägten Umwelt in manchen Dingen einfach schwerer als andere.
Unsere Schreibrichtung verläuft von links nach rechts. Das heißt, ein Rechtshänder „zieht“ den Stift in die Schreibrichtung, während ein Linkshänder den Stift „schieben“ muss. Da das Schieben immer schwieriger ist als das ziehen, benötigt ein Linkshänder aus biomechanischer Sicht automatisch mehr Kraft für die Tätigkeit schreiben, als ein Rechtshänder.
Hinzu kommt, dass beim Schreiben mit einem Tintenfüller das Geschriebene leicht durch die linke Hand verwischt wird, was häufig zu einer unphysiologischen Hacken-Haltung der Hand führt.
Unsere Therapeutin Daniela Eichbaum hat die Fortbildung zur zertifizierten Linkshäderberaterin bei der renommierten Wissenschaftlerin Frau Dr. Barbara Sattler absolviert und bietet folgende Leistungen an:
Das Marburger Konzentrationstraining (MKT) richtet sich an Kinder, die in der Schule leicht ablenkbar sind und auch bei den Hausaufgaben Probleme haben. Es eignet sich besonders für Grundschüler und Kinder im Vorschulalter.
Für Ältere (Kl. 5 und 6) gibt es einen Kurs um Lerntechniken anzueignen. Die Kinder trainieren an 6 Nachmittagen einmal pro Woche jeweils etwa 90 Minuten. Zusätzlich gibt es 2 Elternabende. Das Training für die Kinder findet in kleinen Gruppen gleicher Altersstufe statt. Im MKT lernen die Kinder wie man am besten mit Aufgaben umgeht.
Es werden verschiedene Bereiche trainiert:
Entspannung:
Entspannung ist eine Voraussetzung für Konzentration. Für viele Kinder ist es sehr schwierig, zur Ruhe zu kommen. Mit Hilfe von Fantasiereisen lernen sie hier, sich systematisch zu entspannen.
Reflexiver Arbeitsstil:
Selbstbewusstsein
Viele unserer Trainingskinder erleben im Alltag immer wieder Misserfolge. Im MKT lernen sie, Probleme selbständig anzugehen, dass ein Fehler keine Katastrophe ist (man kann ihn ja verbessern) - und dass sie vieles schon ganz gut können. Auf diese Weise wird ihr Selbstbewusstsein gestärkt und sie sind eher bereit, weiter zu lernen und neue Lösungswege auszuprobieren.
Training der Sinne
Hören, Fühlen, Riechen, Schmecken - wer mit allen Sinnen lernen kann, der lernt mehr. Wahrnehmung und Gedächtnis werden in spielerischen Übungen trainiert, die den Kindern meist sehr viel Vergnügen bereiten.
Motivation
Das Training macht den Kindern Spaß - zum einen, weil sie Erfolgserlebnisse haben, zum anderen, weil sie belohnt werden. Deshalb geben sie sich Mühe und lernen Vieles, was sie sonst nicht einmal versucht hätten.
Elternabende
Beim MKT wird nicht nur mit den Kindern trainiert - auch die Eltern sind mit eingebunden. Bei 2 Elternabenden werden Informationen und Tipps für die Hausaufgaben vermittelt, Fördermaterialien vorgestellt und es können Erfahrungen ausgetauscht werden.
Aus welchem Grund sollte mein Kind am Marburger Konzentrationstraining für Schulkinder teilnehmen?
Dann wäre das Marburger Konzentrationstraining eine gute Idee!
Hier findet ihr die neuen Termine.